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Wenn eine Frau mit einer Stimme wie Joy Denalane nach Hamburg in die Elbphilharmonie kommt, dann ist das im doppelten Sinne ein Ereignis: für die Sängerin und für das Konzerthaus. Denn hier trifft die Verbindung aus Ästhetik, Architektur und Sounddesign auf die Meisterin des Souls in Deutschland. Joy Denalane ist vor allem aber auch: eine Träumerin. Porsche Deutschland ist Partner der Elbphilharmonie und so haben wir die Gelegenheit genutzt, ummit der Musikerin über ihre Träume und ihre musikalischen Inspirationsquellen zu sprechen. Die Musik war einfach immer da. Und sie hat Joy Denalane nie wieder losgelassen. Damals in ihrer Kindheit war die Musik beinahe so etwas wie ein eigenes Familienmitglied. Schon der Vater ging samstags Schallplatten einkaufen und legte sie mittags beim Kochen auf. So flogen ihr die zeitlosen Songs von Marvin Gaye, Diana Ross oder Aretha Franklin zu. Auch die 2 großen Brüder waren vinylversiert. Und trugen die aktuellen Charts ins Haus. Kaum 10 Jahre alt, hatte die kleine Joy schon viel Musik gehört und noch mehr über sie verstanden. Ohne Frage hat Joy Denalane die deutsche Musiklandschaft mit Soul um eine wichtige musikalische Facette bereichert. Dass ihre Biografie dabei eine große Rolle spielt, erscheint naheliegend. Der Vater kommt aus Südafrika und brachte Einflüsse ins Elternhaus, die untypisch für eine Kindheit in Deutschland in den 1970er Jahren waren. Dabei musste sie sich in einer „weißen Mehrheitsgesellschaft gegen viele Stereotype durchbeißen“. Was ihr dank des starken familiären Rückhalts und großer Schlagfertigkeit auf beeindruckende Art gelang. SOUL DREAMER. Joy Denalane debütiert in der Hamburger Elbphilharmonie. Dass Joy Denalane schon immer Musikerin werden wollte, dieses Klischee bestätigt sie nicht. Sie hatte Talent und mit Anfang 20 kam sie beinahe zufällig an einen Plattenvertrag. Aber am Ziel ihrer Träume sah sie sich noch lange nicht. Denn „die Musik, die ich anfangs gemacht habe, hat mir gar nicht so gefallen. Es war mein Traum, die Musik zu machen, die mir gefällt.“ Was es dafür brauchte? „Wille, Mut, Beharrlichkeit.“ Denalane wollte ihren Weg unbedingt aus eigener Kraft gehen, sich mit Leuten zusammentun, die ihr Potenzial erkennen würden. Sich diese künstlerische Autonomie zu erarbeiten, das war für sie der eigentliche Beginn ihrer Karriere, es war die Erfüllung ihres Traums. Und der Durchbruch mit dem Hit „Mit dir“ im Duett mit Max Herre war die logische Konsequenz. In ihrer Welt ist alles Musik: Hier geht’s zum Video-Porträt von Joy Denalane. Was folgte, war und ist viel gute Musik. Sie arbeitet dabei allein und ebenso in unterschiedlichen Zusammensetzungen wie mit den FK Allstars oder mit Tourneebegleitungen wie dem Jazz-Trompeter Till Brönner. In Südafrika geht sie musikalisch auf Spurensuche nach ihrer zweiten Heimat, singt Lieder in der Bantu-Sprache Tsonga und gewinnt Jazz-Legende Hugh Maskela für eine Zusammenarbeit. Und dann kommt die Musik des Vaters wieder zu ihr. Mit dem Angebot des legendären Soul-Labels Motown, ein Album zu machen: „Das war schon ein besonderer Moment, eben weil ich es nicht darauf angelegt habe. Ich habe gemacht, was ich für gut und richtig gehalten habe, und habe versucht, es so gut wie möglich zu machen und meinen Ansprüchen gerecht zu werden. Und als Motown das für würdig hielt, habe ich mich total gefreut, habe aber auch gedacht: ,Das Album ist ja auch gut.‘“ Es erscheint 2020. „Let Yourself Be Loved“ ist ihr fünftes Studioalbum, mit englischsprachigen Titeln im Stil der Soulmusik ihrer Kindheit. Sie ist übrigens die erste deutsche Künstlerin, die bei Motown aufnimmt. Ein Spielraum für Musik. Das ist die Hamburger Elbphilharmonie. Denalane vergleicht sie mit der „Carnegie Hall“ und unterstreicht damit, wie bedeutsam ihr Auftritt in Hamburg für sie selbst war. Tatsächlich wurde es ein sehr emotionaler Auftritt, der Joy Denalanes kreativen Traum auf die Bühne gebracht hat: „Etwas aus sich zu schaffen, aus dem Nichts etwas zu bauen, aus der eigenen Vorstellung.“ Für sie ist das wahrhaft künstlerisch. Und für die Zuschauer war es ein kunstvoller Genuss. An dem sie vermutlich noch lange teilhaben dürfen, denn Denalane hat noch viel vor: „Ich will 100 Jahre alt werden und so lange auf der Bühne stehen, wie es irgendwie geht.“ Mein Traum ist es, mit meiner Musik Menschen zusammenzubringen. Taycan Cross Turismo Modelle: Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 26,5–26,2 (NEFZ); 24,8–21,2 (WLTP); CO₂-Emissionen kombiniert in g/km: 0 (NEFZ); 0 (WLTP); elektrische Reichweite in km: 415–490 (WLTP) · 517–616 (WLTP innerorts) TRÄUME UND TRÄUMER 39

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