11.06. AVP Driving Experience
Rennerfahrung zu sammeln ist für viele Porsche Fahrer ein Traum. Das Porsche Zentrum Landshut machte ihn wieder einmal wahr – mit einer Driving Experience der Level II und III am 11. Juni auf dem Pannoniaring in Ungarn. Den Teilnehmern forderte dieser Tag alles ab. Höchste Konzentration, schnelle Reaktion und Fahrzeugbeherrschung sind notwendig, um auf der auch unter Fachleuten als schwierig eingestuften Rennstrecke bestehen zu können. Die Porsche Fahrer meisterten diese Challenge aber mit Bravour. Erschöpft, aber glücklich waren sich alle einig, dass nur ein Porsche so unvergessliche Eindrücke vermitteln kann.
Bereits am Vortag waren einige aus der Gruppe zu der 100 Kilometer südlich von Wien gelegenen Rennstrecke angereist, um den wunderschönen Wellnessbereich im Fünf Sterne Hotel "Spirit in Savar" ausgiebig nutzen und die Vorfreude auf einen außergewöhnlichen Tag auskosten zu können. Die Genüsse eines großen Buffets trugen natürlich ihren Teil zur guten Laune bei. Und als Fritz Pettinger und sein Team die Startunterlagen verteilten, konnten es die Teilnehmer kaum mehr erwarten, bis es endlich losging.
Um 8 Uhr morgens standen die Porsche Fahrer am Samstag startbereit an der 4.740 Meter langen Rennstrecke. Es handelte sich dabei ausnahmslos um erfahrene Fahrer, die bereits verschiedene Driving Experiences absolviert hatten. Die dort erlernten Fahrkenntnisse waren, wie sich herausstellen sollte, eine gute Grundlage für das, was die Porsche Fahrer nun auf dem Pannoniaring erwartete. Auf dieser Rennstrecke, die ursprünglich für Motorradrennen gebaut worden war, wechseln langsame Passagen urplötzlich mit schnellen Abschnitten, elf Rechtskurven und sieben Linkskurven erfordern in jedem Augenblick höchste Aufmerksamkeit. Dazu kommen noch Gefälle und ein paar Bodenwellen, die jedem Teilnehmer Schweißperlen auf die Stirn treiben.
So war es ganz gut, dass es an diesem Tag zwei Levels angeboten wurden, die sich im 20 Minuten Takt abwechselten. Zum einen gab es geführtes Fahren mit zwei Instrukteuren, die zeitweise die Fahrer begleiteten, um für den Feinschliff zu sorgen. Und zum anderen wurde das freie Fahren ermöglicht, bei dem jeder versuchte, die eigene Rundenzeit zu toppen. Am freien Fahren durften aber nur diejenigen teilnehmen, die Level I und II vorab durchgeführt hatten.
Um den Teilnehmern ungetrübtes Fahrvergnügen zu ermöglichen, waren vom Porsche Zentrum Landshut die Werkstattmitarbeiter Daniel Schilder und Jakob Kuralavicius vor Ort und erledigten an der Strecke kleine Servicearbeiten. Sie wechselten Reifen, prüften und reinigten die Bremsen der Fahrzeuge, überprüften den Luftdruck und werteten Fehlerspeicher aus
Glück hatten die Porsche Fahrer mit dem Wetter. Denn während am Morgen der Himmel noch wolkenverhangen war, lockerte es später auf. Bei sonnigen 25 Grad und trockener Strecke konnten noch viel besser, als es bei nasser Strecke möglich gewesen wäre, die eigenen Grenzen ausgetestet werden. Als besonders begabt erwiesen sich die Teilnehmer des Levels II, die in zwei Gruppen zu je drei Personen eingeteilt waren. Sie wurden schon nach den ersten Runden immer sicherer und fanden immer häufiger in den Kurven die Ideallinie. Nach ein paar Übungsrunden forderte Instrukteur Fritz Pettinger die Teilnehmer auf, die Strecke in Gedanken auf Papier zu zeichnen. Denn eine Voraussetzung, eine Rennstrecke gut zu meistern, ist es, ihren Verlauf auswendig zu wissen und quasi selbst blind fahren zu können. Wie sich zeigte, befinden sich unter den Kunden des Porsche Zentrum Landshut echte Rennfahrertalente. Denn am Schluss schafften sie sogar Rundenzeiten, die im Level III gefahren wurden und waren mit Recht stolz auf ihre Leistung.
Zur Verpflegung gab es auf der Strecke Müsliriegel, frisches Obst und natürlich kühle Getränke, was bei den warmen Temperaturen und den anstrengenden Rennfahrerversuchen gerne angenommen wurde. Zum Schluss fand für alle Fahrer ein Gleichmäßigkeitsrennen statt. Dabei musste jeder versuchen, seine Rundenzeit zu halten. Nach der Schlussbesprechung und der Übergabe der Urkunden konnte zum Ausklang dieses unvergesslichen Tages jeder noch einmal auf die Strecke und frei fahren. Während sich danach die meisten auf den Weg nach Hause machten, blieben einige noch eine Nacht länger, um das großartige Erlebnis noch ein wenig nachwirken zu lassen.